Südamerika ABC

Reisevortrag von Michael Appelt und seiner Frau         

                                      

Innerhalb einer Stunde führte uns Michaels Vortrag durch die wichtigsten Städte und Naturschauspiele in Argentinien, Brasilien und Chile.

 

Einen besonderen Stellenwert nahm Argentinien mit seiner Hauptstadt Buenos Aires ein, wo auch noch heute die Verehrung der ehemaligen Präsidentenfrau Evita Peron im Stadtbild durch Wandbilder sichtbar ist und ihre Grabstelle noch immer viele Bewunderer anzieht. Dass in Argentinien der Besuch einer Hazienda nicht fehlen durfte, versteht sich von selbst. 

 

In Santiago de Chile – wie Buenos Aires eine moderne Stadt, allerdings mit erstaunlich wenig PKW-Verkehr - erinnerte uns ein Denkmal des Präsidenten Salvador Allendes an die nachfolgende furchtbarste Militärregierung des Landes, die ihm und Millionen anderen Chilenen Folter und Tod brachte. 

 

In Brasilien überraschte uns weniger Rio de Janeiro mit der trügerischen  Postkartenidylle der Copa Cabana als die vor Jahrzehnten neu erbaute Hauptstadt Brasilia im Landesinneren. In der Form eines Flugzeugs am Reißbrett geplant, sollte Brasilia die Bevölkerung aus den Ballungsstädten Rio und Sao Paulo ins Landesinnere locken. Das ging schief und es mutet fast wie eine Satire an, dass das Flugzeug heute das möglicherweise am meisten frequentierte Fortbewegungsmittel in Brasilia geworden ist: morgens zum Arbeiten rein in die Stadt und abends wieder raus. 

 

Im Kopf geblieben sind nach dem Vortrag vor allem zwei gigantische Naturerscheinungen:

Wer denkt bei Argentinien schon daran, dass es hier die einzigen noch wachsenden Gletscher außerhalb der Arktis und Antarktis gibt? Spektakulär ist ihr Kalben mit einer grandiosen Abbruchkante im Lago Argentino.

 

Und 3000 km nordöstlich an der Grenze zu Brasiien die „Iguacu-Wasserfälle“, das mit etwa 3 km Länge und über 60 m Höhe größte Wasserfallsystem der Welt am Mündungsgebiet des Rio Iguacu in den Parana. Ihre Größe und Länge kann man eigentlich nur vom Flugzeug aus ermessen – und doch muss einem das unmittelbare Gegenüberstehen fast den Atem nehmen.  

 

Text und Fotos: isg